tinnituspatient.de - Die informative Website für chronische Innenohr-PatientenWie Tinnitus-Lasertherapie-Studien falsch bewertet wurden und das im HTA-Bericht nicht bemerkt wird. |
HTA-Bericht zum Tinnitus: Lasertherapie-Studien, wo der Laser mit zu wenig Energie oder zeitlich zu kurz eingesetzt wurde.Hieraus den Schluss abzuleiten, dass LLLT bei Tinnitus nicht wirkt, ist wissenschaftlich falsch.
Die nachfolgenden 2 Studien Nakashima und Mirz werden im HTA-Bericht Nr. 43 als Beweis für das Nichtfunktionieren der Low Level Laser Therapie angeführt. Trotz der weitaus zu geringen Bestrahlungsdosis und der zu geringen Anzahl von Anwendungen wurden diese Studien von den Verfassern des HTA-Berichtes mit dem höchsten Aussagegehalt Evidenzgrad 1 eingestuft. Dass die Studienparameter selbst keinerlei Prüfung erfahren haben, ist ein grundlegender Fehler des HTA-Berichtes. |
Text aus dem HTA-Bericht zum Tinnitus, HTA-Bewertung der Low-Level-Laser-Studien Mirz und Nakashima |
Studie Nakashima, Laser war zu schwach dosiert und wurde zu kurz angewendet.Ein 60 mw Laser - also mit der Energie eines Tausendstels einer 60 Watt Glühbirne - wurde einmal die Woche und insgesamt 4 mal in 4 Wochen je 6 Minuten angewendet. Wellenlänge ist im Abstract nicht angegeben, auf Grund der kurzen Bestrahlung auch ohne Bedeutung.
Die in der Studie angegebene Hörverschlechterung eines der Probanden könnte durchaus der einsetzende Regenerierungsprozess gewesen sein, der durch eine Geräuschveränderung gekennzeichnet ist.
Einem Fachmann der Lasertherapie wäre dieses bekannt gewesen.
Studie Mirz, Laser war ebenfalls zu schwach dosiert.Die Studie Mirz benutzt einen Laser (Wellenlänge 830 nm) mit einer möglichen Höchstleistung von 140 mw. Für die Studie war er auf 50 mw reduziert, und wurde für 10 Minuten eingesetzt je Sitzung.
Im November 2009 erfuhren wir zu diesen Studien noch folgendes: Frank Mirz ist TRT-Vertreter und arbeitet auch mit Counseling.
Wir meinen, dass Fachleuten, also Medizinern, anhand der Studienbeschreibungen hier doch ein Licht aufgehen müßte.
Statt 6 Minuten 1-mal die Woche wird bei Dr. Wilden 5 Tage mal 30 Minuten, also 150 Minuten je Ohr bestrahlt, also 25 Mal so lange wie in der Studie.
IQWiG Chef Dr. Jürgen Windeler zu den Bewertungskriterien von Studien8.9.2010 WDR5 Neugier genügt - Redezeit: Gespräch mit Dr. Jürgen Windeler, IQWiG-Chef.
Das würde unseres Erachtens die bislang fehlbewerteten Studien z.B. Mirz und Nakashima in ein anderes Licht rücken. |