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Tinnituspatient Manfred: Suche nach Hilfe für meine Ohrgeräusche im Internet

Auf Grund der Vielzahl der Informationen im Internet sind hier nur die aufgeführt, die besonders wichtig für meine Entscheidungsfindung waren.

Vergleich meiner selbst erfahrenen Behandlung mit den Empfehlungen namhafter Kliniken im Internet.

Natürlich hatte ich schon von Anfang an im Internet recherchiert, vorwiegend bei Google. Der HNO-Arzt und der Orthopäde behandelten mich fast wortlos und nahmen sich nur wenige Minuten für mich Zeit. Eine Beschreibung der Behandlungsschritte und der Krankheit als solche erfolgte nicht. Ich las daher im Internet nach, wie namhafte Kliniken behandeln. Ich überprüfte, was die mir "zugediehene" Behandlung und die Medikamente aus Sicht der Fachleute bewirkten. Viele bedeutende Institute empfehlen eine sofortige Behandlung durch Infusionen. Jede Verzögerung wird als dramatisch beschrieben, die Erfolgsquote sinkt mit jedem abgelaufenen Tag. Ich bedaure, dass es in Deutschland offensichtlich keine einheitlichen Behandlungsbestimmungen gibt. Bei mir war die Infusionsbehandlung erst der 3. Schritt nachdem fast 3 Wochen mit homöopathischem Ginkgo-Medikament und Halswirbel-Prüfung abgelaufen waren. Die Behandlung ist offensichtlich dem Gustus und der Intelligenz des einzelnen Arztes überlassen. Welchem Mediziner würde ich vertrauen können, sofern es überhaupt noch Behandlungsmöglichkeiten geben würde? Mich überkam tiefe Verzweiflung.

Hilfe einer deutschen Tinnitus Liga.

Bei meinen Recherchen traf ich ziemlich direkt auf eine große Deutsche Tinnitus-Liga. Diese schien die mächtigste Organisation der Patienten zu sein. Ich trat in die Liga ein, weil ich glaubte, hier die umfassendste Hilfe zu erhalten. Ich ließ mir Auflistungen schicken von Namen, Orten, Kliniken usw.. Ich stellte fest: auch eine große Organisation kann u.U. wenig Lösungen bieten. Die schulmedizinische Hilfe ist zwar gut organisiert, aber über den Umfang der Schulmedizin hinaus ist keine Hilfe zu bekommen. Ich stellte auch fest, dass der mich behandelnde HNO-Arzt ebenfalls Mitglied der Liga war. Bei einer der Infusions-Sitzungen sprach ich den Arzt darauf hin an, dieser äußerte sich jedoch nicht dazu.

Viele und oft fragliche Heilungswege.

Offensichtlich kann es verschiedene Ursachen für Tinnitus geben und damit auch verschiedene Heilungsmöglichkeiten. Ein Teil der Tinnitus-Erkrankungen scheint mit der Schulmedizin geheilt werden zu können. In der "akuten" Zeit des Tinnitus, also etwa bis 3 Monate nach Auftreten, verschwinden die Geräusche bei einem Teil der Kranken. Es konnte jedoch bislang nicht bewiesen werden, dass dieses auf die zum Teil angewandte Schulmedizin zurückzuführen war. Zahllose Tinnitus-Kranke bleiben jedoch nach der Behandlung der Schulmedizin als austherapiert weiterhin krank übrig. Viele Institute und Anbieter von Geräten versprechen diesen Menschen Hilfe im Internet. Manche Methoden klingen möglich und viele dubios. Es wurde mir klar: es geht um viel Geld. Diese Methoden zu testen wäre ein sehr langer und sehr teurer und wahrscheinlich sehr trauriger Weg.

Die Tinnitus Retraining Therapie

Ich kaufte mir ein empfohlenes Buch hierüber, um die Methode kennenzulernen.
Hierbei wird versucht mit psychologischer Schulung den Patienten mit den Geräuschen besser umgehen zu lassen. Die zwanghafte Aufmerksamkeit des Patienten auf sein eigenes Geräusch soll herabgesetzt werden.
Zusätzlich wird oft ein Masker oder Noiser eingesetzt, wobei das Tinnitus-Geräusch in einem Rauschmuster extern erzeugt wird, und der Patient das eigene Geräusch nicht mehr als so störend empfinden soll.

Da bei dieser so genannten Therapie der Tinnitus bestehen bleibt, ist der Ausdruck Therapie nicht zutreffend.
Wenn es wirklich keine echte Therapie gäbe, so ist diese Methode sicher für einige Menschen eine Möglichkeit, mit Tinnitus zu "überleben".
Die Erkrankungen sind unterschiedlich schwer, auf Grund des brüllenden Tinnitus des Nachts glaubte ich nicht, dass ich die Methode TRT erarbeiten könnte.

Die Low Level Laser Therapie.

Ich suchte weiter nach einer möglichen Heilmethode.
Mir war klar, nur eine Behandlung, die ich selbst für glaubwürdig und wirksam halten kann, kommt für mich in Frage.
Ich stieß auf die Low-Level-Laser-Therapie nach Dr. Wilden und dessen Website www.dr-wilden.de.
Ich las über Vorgehensweise und das Verfahren, über die Energie der Zellen und die Regenerierbarkeit der Zellen. Eine Zelle leitet Reparaturprozesse ein, wenn sie eine Schädigung erfährt. Hierzu benötigt die Zelle die Zellenergie ATP. Diese Zellenergie wird von den Mitochondrien erzeugt, kleinen Zellorganen, die im Prinzip aus den Nährstoffen Fett, Eiweiß und Zucker das ATP erzeugen.
Das von Dr. Wilden verwendete Laserlicht greift genau hier ein und verbessert die ATP-Leistung der Mitochondrien, so dass die Zelle hiervon ihre Regenerierung speisen kann.
So konnte ich mir eine wissenschaftlich fundierte Behandlung vorstellen. Auch wenn ich die komplizierten Vorgänge nicht gleich verstand, sie sind sehr ausführlich von Dr. Wilden dokumentiert.
Dass die biologischen Prozesse unseres Körpers durch die Evolution aus von Sonnenstrahlung bewirkten Prozessen weiterentwickelt wurden, führt meines Erachtens zu der Ähnlichkeit der Zellbiologie mit bestimmtem Licht und ist sehr plausibel.
Die Sonne hat uns wesentlich mitgebaut, so wie wir sind.

Auf der Website von Dr. Wilden waren natürlich einige Beispiele von geheilten Patienten zu finden. Ich prüfte nun, was Andere über die Low-Level-Laser-Therapie sagen. Manche Funde waren zum Teil sehr polemisch: "eine Schweinelampe hilft doch nicht", "Laserteraphie zerstrahlt das Gehirn" usw..

Aber es gab auch verschiedene positive Hinweise: Die European Tinnitus Association zeigte einen positiven Kurzbericht und empfahl den Patienten: "Versuchen Sie es doch ggfs. mal".

Ich ergriff den Strohhalm und mailte Dr. Wilden meine letzte Audiometrie mit der Bitte zu prüfen, ob für mich die Behandlung in Frage käme.

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