tinnituspatient.de - Die informative Website für chronische Innenohr-Patienten

Wie und warum Medienberichte zu Tinnitus und Morbus Menière interessengesteuert erstellt werden.

Themenübersicht Medien:

Wie Medienberichte zu Tinnitus und Morbus Menière erstellt werden

Zeitungen und Zeitschriften und deren Online-Ableger

Apotheken-Zeitungen und andere Gesundheitsblätter

Medizin-Portale, Suchmaschinen

Fernsehberichte als Information sowie Reports

Werbung zu Medizin bei Tinnitus und Morbus Menière

Online Foren

Berichte über neue Therapien

Übersicht Sammlung Medienberichte von 2004 bis 2013. Ab 2013 berichte ich im Weblog, falls es Neues zum Thema gibt. Weblog

Medienberichte ab 2004

Medienberichte 2010

Medienberichte ab 2011

Zu den Medienberichten bis Juni 2013.Neueres siehe BLOG.


Wie Medienberichte zum Tinnitus und Morbus Menière erstellt werden. Welche Quellen benutzt werden.

Die Berichte dieser Sammlung bestehen aus Videos, Presseberichten, Online Zeitungen, Online Foren-Beiträgen, Online Nachschlagewerke und mehr.
Etliche dieser Berichte finden Sie auch ausführlich kommentiert unter den jeweiligen Themenpunkten dieser Website.

Die Medien, die gelegentlich über Tinnitus berichten, haben natürlich keine eigenen Experten, zumindest keine, die schon von der LLLT Kenntnisse haben. Eine "Recherche" sieht so aus, dass die DTL als vermeintliche Patientenvertretung und Wissensbank befragt wird. Die DTL benennt den Medien die entsprechenden Experten.
Diese sind meist leitende Ärzte von Tinnituskliniken. Sie sind Mitglied der DTL (früher als Fördermitglied eingestuft) und können auf diesem Wege für ihre jeweiligen Methoden und Geräte werben, ohne dass eine wissenschaftliche Absicherung ihres Verfahrens besteht.
Es sind diejenigen, die im jetzigen Gesundheitssystem an den Kranken verdienen, also aus dem Umfeld HNO-Ärzte, Kliniken, Pharma- und Hörgeräteindustrie und Hörgeräteakustiker.
Ein wirklich objektives Bild der Situation der chronischen Innenohr-Patienten wird man daher nur sehr selten in den Medienberichten finden.

Zur Erinnerung: Frontal 21 - Das Pharmakartell - Wie wir als Patienten betrogen werden. "Mietmäuler" in Diensten von Big-Pharma.
Wie Arzneimittel in den Markt gebracht werden, wie die Apotheken Umschau, auch andere Zeitungen, Selbsthilfegruppen (am Beispiel ADHS Deutschland) als verlängerter Arm der Pharma-Industrie fungieren. Die staatlichen Organe sehen sich machtlos gegen die Mafia-Methoden der Pharma-Industrie.


Die Wikipedia Enzyklopädie

Medizinische Laien wie auch Redakteure mit geringen Vorkenntnissen machen sich oft zunächst in Wikipedia "schlau".
Der Wikipedia-Bericht zum Tinnitus wurde am 2.1.2003 begonnen.
Die Wikipedia-Beiträge können permanent verändert werden, daher entspricht die neueste Version nicht mehr früheren Versionen.
Den Stand per 23.04.2010 haben wir zum Vergleich mit kommenden Versionen eingefroren.

Aktueller Wikipedia Bericht zum Tinnitus     23.04.2010 Wikipedia Eintrag zum Tinnitus eingefroren

In Wikipedia wurde inzwischen bei der Beschreibung der Lasertherapie bei Tinnitus eine Änderung vorgenommen, wir danken dem Autoren für diese Korrektur:
In unserer eingefrorenen Version hiess es: Die Unwirksamkeit der Softlasertherapie, bei der das Ohr mit einem Laser bestrahlt wird, wurde durch zahlreiche randomisierte kontrollierte Studien belegt.[41] [42] [43]
November 2011 heißt es jetzt: Zur Anwendung der Low Level Laser Therapie, bei der das Innenohr von außen mit einem Laser bestrahlt wird, liegen mehrere randomisierte, kontrollierte Studien vor, allerdings jeweils mit geringer Patientenzahl. Während ältere Studien[70][71][72][73] eine Wirksamkeit der Low Level Lasertherapie für Tinnitus nicht belegen konnten, existieren jüngere Studien, die eine Wirksamkeit der Low Level Laser Therapie bei Tinnitus zeigten.[74][75]

Es ist keineswegs so, dass sichergestellt ist, dass in Wikipedia nur Experten zur Schrift kommen. Lobbyisten haben die besten Möglichkeiten.
Wikipedia selbst beschreibt den Zustand.
Die Wikipedia Enzyklopädie, Qualität und Sicherheit der Inhalte

Es ist auffällig, dass der Wikipedia Bericht zum Tinnitus viele falsche Behauptungen aufweist.
Falsche Behauptungen in Wikipedia zum Tinnitus finden Sie hier


Website www.wiki-watch.de, eine Einrichtung der Europa Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).

Wer eigentlich bestimmt, was wir in Wikipedia nachschlagen können?
Wo tobt ein Edit War?
Wer sind / was machen die 281 Administratoren? Welche Artikel sind gesperrt?
Wo wehren sich Betroffene - zu oft vergeblich - gegen falsche Darstellungen?
Wie kann man sich gegen falsche Darstellungen oder Verleumdungen in Wikipedia wehren?
Und wie kann man sein Fachwissen einbringen, ohne von Alteingesessenen weggebissen zu werden?

Hier finden Sie die Informationen dazu


Die Gesundheitsinformationen in Zeitungen und Zeitschriften und deren Online-Ableger

Positiv-Beispiel weil nichts beschönigt wird: Der Spiegel 26/2004.

21.06.2004 Spiegel Online - Sehnsucht nach Stille
Spiegel informiert sich bei der Tinnitusliga und Anderen. Dieser Bericht zeigt etliche Mängel bei der schulmedizinischen Tinnitusbehandlung auf:
"Tinnitus ist mein Lieblingsbeispiel dafür, wie es nicht laufen sollte in der Medizin", sagt auch Gerd Antes, Leiter des medizinkritischen Deutschen Cochrane Zentrums in Freiburg. Er kritisiert, dass selbst die offiziellen Behandlungsleitlinien der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde kaum die Spreu vom Weizen trennen würden....

Zitat im Bericht: Schon jetzt deutet sich an, dass beim Tinnitus so gut wie das gesamte Arsenal der Schulmedizin versagt. Infusionen oder Tabletten mit durchblutungsfördernden Wirkstoffen sind bei länger bestehendem Tinnitus nachweislich unwirksam; und auch bei akut einsetzenden Ohrgeräuschen ist ihre Wirkung nicht belegt. Trotzdem werden die Mittel noch immer massenhaft verschrieben ........

Zitat im Bericht: Überdruck-Behandlung, durchblutungsfördernde Infusionen, Magnetwellen, Akupunktur - fast alle Therapien gegen Tinnitus haben eines gemeinsam: Sie helfen nicht. Für die steigende Zahl der Betroffenen gibt es nur einen Ausweg: Sie müssen lernen, mit dem ständigen Ohrgeräusch zu leben.

Auch im April 2010 hat die Schulmedizin leider noch nicht mehr zu bieten.

Negativ-Beispiel weil nur die Schönfärberei der Besitzstandswahrer wiedergegeben wurde: Stern Nr. 30 2009.

Ein besonders gutes Beispiel für schlechten Journalismus gab der Stern in seiner Ausgabe Nr. 30/2009. Die journalistischen "Nachforschungen" von Helen Bömelburg und Katharina Kluin entsprachen genau dem vorgenannten Muster, nichts weiter zu verbreiten als die Interessen der Besitzstandswahrer.
Als Leserbriefe wurden nur "Jubelperser" zugelassen. "Der Artikel war wirklich sehr aufschlußreich." "Ein informativer und medizinisch fundierter Artikel, der alle Aspekte des Problems Tinnitus anspricht."

Ein Blick in manche Tinnitusforen hätte die tatsächliche Situation der chronischen Innenohrpatienten deutlich gemacht. Dort suchen Patienten auch in großen Städten wie Hamburg oder München verzweifelt nach einem Arzt, der ihnen helfen kann.
Auch die Hörgeräte/Noiser/Masker-Technik wird dort durch viele Patienten-Probleme damit entzaubert.
Eine Infragestellung der Schulmedizin-Methoden selbst und ggfs. Einbeziehung alternativer Therapien seitens der Autorinnen erfolgte überhaupt nicht. Wir meinen, eine solche "Recherche" verdient nicht ihren Namen und die "Leserbriefe" ebenfalls nicht.

Stern podcast des Berichtes über Tinnitus 2009

Auf Grund der diversen Fehlinformationen des Berichtes nahm Dr. Wilden durch einen Leserbrief an den Stern selbst Stellung hierzu.
Der Stern veröffentlichte diesen natürlich nicht. Bitte, informieren Sie sich hier über die falschen Behauptungen im Bericht.
Brief von Dr. Wilden an den Stern 2009


Apothekenzeitungen und andere Gesundheitsblätter

Es ist zu bedenken, dass diese Zeitungen einen rein merkantilen Hintergrund haben. Die Kranken sollen also im Wesentlichen auf die Produkte aufmerksam gemacht werden, die von den Inserenten der Anzeigen stammen.
Im Falle von Tinnitus und Morbus Menière erhalten hier die verschiedenen traditionellen Einrichtungen und Behandler eine Bühne zur Darstellung ihrer Methode.
Jeder stellt seine Behandlungsform als sehr wirksam vor. Eine evidenzbasierte Studie können alle nicht vorweisen.

Ein Beispiel hierfür ist die Apotheken Umschau vom 15.9.2009.
Der Bericht über den Tinnitus lädt wieder alle Tinnitus-Patienten zum Durchhalten ein.

Und zum Beitritt in eine von der Tinnitusliga betreute Selbsthilfegruppe.

Apotheken Umschau zum Tinnitus und "Die besten Strategien gegen Tinnitus" und Videos
Leider wird in diesem Bericht auch wieder versucht, den Patienten zu suggerieren, sie hätten einen Hirnschaden.

 


Medizin-Portale, -Suchmaschinen und Online-Foren

Medizin-Portale und -Suchmaschinen

Die Medizin-Portale unterliegen ähnlichen Bedingungen wie die Apotheken-Zeitungen, auch hier gibt es einen merkantilen Hintergrund.
Sie bieten zusätzlich eine Online-Suche und zum Teil auch Online-Foren.
Zum Tinnitus und Morbus Menière werden die Standpunkte der Schulmedizin angeführt. Das Portal enthält auch Hinweise auf alternative Medizin und ein Online-Forum.
Informationen zum Tinnitus bei onmeda.de

 


Fernsehberichte als Information für Patienten sowie Missstand-Reports der Magazine

Das Problem ist das gleiche wie bei anderen Recherchen, wie beschafft man sich gute Informationen auch von außerhalb der Lobbies.

Einem Teil der Fernsehberichte muß man zugestehen, dass sie außer der Quote keinen zusätzlichen Profit anstreben, sondern die Zuschauer über die aktuelle Praxis informieren möchten.

Andere Beiträge werden oft gegen Bezahlung im Sinne des Auftraggebers erstellt. Bekannte Fernsehnamen machen hier mit weil sie einen guten Preis bringen und der Zuschauer ahnt nicht, dass es sich hierbei nur um organisierte Werbung handelt.
Man kann hieran erkennen, dass Wichtigkeit und Wahrheitsgehalt alleine nicht ausreichen, dass darüber berichtet wird. Irgenwo muß auch die Sendeanstalt profitieren.

Viele Fernsehberichte sind inzwischen gelöscht.

Seite nicht gefunden - Der RBB informiert hierzu für viele anderen Sendeanstalten folgendes:
"Diese Seite existiert nicht mehr. Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Wahrscheinlich liegt es daran, dass wegen rundfunkrechtlicher Vorgaben der rbb wie alle anderen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aus seinem gebührenfinanzierten Angebot tausende Seiten löschen musste.
Grund ist der 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag. Danach sind einige Inhalte in öffentlich-rechtlichen Onlineangeboten nicht mehr zulässig oder der rbb darf sie nicht mehr für unbegrenzte Zeit anbieten. Ohne zeitliche Begrenzung darf der rbb Online-Inhalte nur noch in einigen wenigen Fällen ins Netz stellen. Welche Inhalte der rbb wie lange anbietet kann, ist detailliert innerhalb des Telemedienkonzepts für das Angebot rbbonline beschrieben. Auch nicht verfügbare Urheberrechte können der Grund sein, dass Inhalte nicht oder nicht mehr online sind. Alle Inhalte des Rundfunk Berlin Brandenburg finden Sie über die Homepage www.rbb-online.de. Vielen Dank für Ihr Verständnis."

Fernseh-Informations-Beiträge zum Tinnitus und Morbus Menière finden Sie an vielen Stellen dieser Website, besonders auch siehe Übersicht Sammlung Medienberichte:

Besondere Fernsehbeiträge zu Missständen im Gesundheits-System

 


Die Werbung in den Druck- und sonstigen Medien

Was die Werbung der Gesundheits-Industrie in den Medien angeht, so wird z.B. das bei Tinnitus völlig wirkungslose Ginkgo Biloba auch im Jahre 2010 immer noch als wirksam bezeichnet, obwohl eine englische Studie das Gegenteil beweist.
Britisch Medical Journal Doppelblindstudie 2001 an 1121 Patienten
Die Industrie darf offensichtlich werben ohne gesicherten Wahrheitsgehalt ihrer Behauptungen, ja sogar bei erwiesener Untauglichkeit.

Ich selbst, Manfred, hatte auch zwischendurch ein apothekenfreies Ginkgo-Biloba-Präparat in der empfohlenen Dosis angewandt. Es verursachte bei mir Nasenbluten.
Ich setzte es ab, denn wenn die Nasengefäße zu bluten beginnen, könnten auch Gehirngefäße zu bluten beginnen. Kein geringes Risiko bei Blutverdünnern.


Berichte aus dem Ausland

Das Arches Tinnitus-Forum aus den USA empfiehlt ein Ginkgo-Biloba Präparat.
Positiv: Barry Keate würdigt Dr. Wildens Arbeit und stellt fest, dass weitere Forschung bei der LLLT erforderlich ist.

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