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Was ist Low-Level-Laser-Therapie, Entdeckung, Anwendungsgebiete.
Low-Level-Lasertherapie (Photobiomodulation) am Innenohr und die Studien hierzu.

Forschungen am Innenohr und die Studien hierzu.

Low-Level-Lasertherapie über alle Fachgebiete.

Dr. Wildens Lasertherapie Innenohr-Forschungen.

Lasertherapie-Studien in PubMed zum Innenohr (positive + negative).

Was ist Laser und speziell Low-Level-Laser?

Laser ist ein Akronym für engl. "Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation" (Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung) und ist ein Begriff aus der Physik. Er bezeichnet sowohl den physikalischen Effekt als auch das Gerät, mit dem Laserstrahlen erzeugt werden.
Im Unterschied zu Sonnenlicht und anderen üblichen Lichtquellen hat Laserlicht einen sehr engen Frequenzbereich (monochromatisches Licht), höher mögliche Dichte des Strahls und große Kohärenzlänge (Parallelität des Wellenverlaufs).
Es gibt sehr viele Anwendungen von Lasern und demzufolge eine sehr grosse Zahl sehr unterschiedlicher Laser.
Laser geringerer Leistungsstärke bis etwa 500 mw werden allgemein Softlaser genannt.

Die Medizin verwendet besonders 2 Lasertypen:
a) Hardlaser (chirurgische Laser) zum Schneiden, Kleben, Gerinnen und Entfernen, Leistung etwa 1-10 Watt.
b) Softlaser als Therapielaser in der Leistung von etwa 5-500 mw zur Bio-Stimulation, als Ziellaser mit sichtbarem Licht unter 5 mw.
physiosupport.org: Ausführliche Erläuterung des Lasers allgemein und besonders Low-Level-Laser und seine Effekte.

Bei Betrachtung eines Laser-durchstrahlten Gewebes nimmt man eine sich bewegende Energie wahr.
Diesen "Speckles" genannte Effekt gibt es nur bei Laserlicht, hier im Beispiel 660 nm sichtbares Rot.

Zum Vergrößern bitte Maus auf das Bild. Foto: Tinnituspatient.

 

 

 

 

Die Low-Level-Laser-Therapie ist komplex, Forschungsarbeiten der Harvard University und anderer.

Die richtige Qualität zu bestimmen ist ein sehr komplexes Thema und der Schlüssel zum Erfolg einer LLLT. Das erklärt, warum es sowohl positive als auch negative Studienergebnisse zur LLLT gibt.

2009 University of Massachusetts - Die Harvard University zur LLLT: BIPHASIC DOSE RESPONSE IN LOW LEVEL LIGHT THERAPY.
2011 University of Massachusetts - Die Harvard University zur LLLT: BIPHASIC DOSE RESPONSE IN LOW LEVEL LIGHT THERAPY - Update.
2013 Michael R. Hamblin, Harvard University medical school: MECHANISMS OF LOW LEVEL LIGHT THERAPY.
Thor Laser 2008: LLLT – DOSE RATE EFFECTS
American Society for Photobiology: Beschreibung der Interaktion zwischen Licht und Organismen.

Zur Entdeckung der Low-Level-Laser-Therapie

Es war im Jahre 1966. Dr. Endre Mester, Professor der Chirurgie am Semmelweis Hospital in Budapest, erhielt ein neues interessantes Behandlungsgerät: Einen rubinroten Low-Level-Laser. Er hatte Geldmittel erhalten um zu erforschen, ob das Licht des Low-Level-Laser benutzt werden könnte um Krebs zu bekämpfen. Er führte eine Reihe von Experimenten durch, zuerst an Zellkulturen, dann an Ratten, um zu überprüfen, dass LLLT-Licht - dieses neue und unbekannte Licht - keine gefährlichen oder unerwarteten Ergebnisse bewirken würde. Er rasierte das Fell vom Rücken einer Anzahl Ratten. Dann wandte er unterschiedliche Dosierungen von Laserbestrahlungen auf der Hälfte der rasierten Hautflächen an. Die andere Hälfte blieb für Vergleichszwecke unbehandelt. Bei kleineren Dosierungen der LLLT passierte nichts. Bei stärkeren Dosierungen wuchs das Fell schneller zurück: Das Low-Level-Laser-Licht hatte einen stimulierenden Effekt! Bei noch stärkeren Dosierungen verschwand dieser stimulierende Effekt, und bei noch stärkeren Dosierungen passierte ein gegenteiliger Effekt: Das Fell auf den unbestrahlten Bereichen wuchs schneller zurück. Ein hemmender Effekt trat ein.

Die Forschungsguppe unter Dr. Mester führte verschiedene weitere Experimente durch. Einer neuen Gruppe von Ratten wurde an jeder Körperseite eine Verletzung beigebracht. Nur eine der Wunden wurde mit LLLT behandelt, die andere Wunde wurde unbestrahlt belassen. Eine gewisse Dosis LLLT stimulierte die Wundheilung, während eine deutlich höhere Dosis LLLT die Wundheilung verzögerte. Die Ergebnisse dieser Forschung veröffentlichte er 1967 in Ungarn. In den westlichen Ländern blieb dieses lange Zeit unbeachtet.


Die Low Level Lasertherapie-Anwendungsgebiete.

Das Besondere der Studien über alle Anwendungsgebiete hinweg ist hierbei die Tatsache der einheitlichen Wirkung von Laserlicht auf die menschlichen sowie auch tierischen Zellen: Das Laserlicht in richtiger Qualität führt zu einer Verbesserung der biologischen Prozesse innerhalb der Zellen, welches die verschiedensten Gesundungsprozesse verbessert.
Der Softlaser spricht alle Zelltypen an. Hieraus ergibt sich ein riesiges Feld von Forschung und viele Anwendungen.

Die Laser-Research-Library enthält Studien zu mehreren Hundert Anwendungsgebieten der Low-Level-Laser Therapie.
LaserWorld der Swedish Laser Medical Society: Umfassende Übersicht über Einsatzgebiete und Studien der LLLT
RJ-Laser: LLLT Studiensammlung aus der internationalen Laserforschung zu verschiedenen Krankheitsbildern, darunter auch Tinnitus
Thor-Laser: Eine grosse Anzahl von LLLT-Studien in verschiedensten Anwendungsgebieten.

                                                  Beispiele der erfolgreichen Anwendung der Low-Level-Lasertherapie in verschiedenen medizinischen Bereichen:

Innenohr-Forschung: Dr. Wildens Forschungen und Studien.

Wilden, Dindinger 1996: Treatment of chronic diseases of the inner ear with low level laser Therapy (LLLT). Steht nicht mehr z. Verfügung.
Wilden, Karthein, 1998: Import of radiation phenomena of electrons and therapeutic low-level laser in regard to the mitochondrial energy transfer.
Ausführliche Informationen von Dr. Wilden zur biologischen Wirkung von Licht auf den menschlichen Körper.

Viele wissenschaftlichen Arbeiten von Dr. Wilden sind auf seiner Website unter "Publikationen" aufgeführt.
Auf etlichen internationalen Kongressen hat er seine Forschungen und Studien mit viel Erfolg vorgestellt.

Leider war es Dr. Wilden zeitweise nicht mehr erlaubt, auf seine eigenen Studien zu verweisen.
Wir meinen, dass diese Entmündigung der Patienten nicht akzeptabel ist. Die Patienten haben ein Recht auf Information über den neuesten Stand der Wissenschaft in ihrem Krankheitsbild. Beispiele:

Langzeitstudie von Dr. Wilden und Dipl.-Soz.Wiss. Dirk Ellerbrock
Der Wirkungsmechanismus von Low Level Laser Strahlung auf Zellen, Dr. Wilden, DR. MED. JUTTA KARTHEIN UND DR. RAINER KARTHEIN/KÖLN

 

Low-Level-Laser-Studien der internationalen Forschung belegen die Wirksamkeit des Softlasers bei Innenohrerkrankungen.

PUBMED - die U.S. National Library of Medicine (die nationale Bibliothek der Medizin der USA) gibt einen guten Überblick hierüber.

Alle Low-Level Laser-Studien zum Tinnitus/Hyperakusis/Morbus Menière (positive und negative) in Pubmed anzeigen.

Aus neuester Zeit: Tierstudien von Dr. Rhee, Südkorea, Nachweis der heilenden Wirkung von Lasertherapie auf die Hör- und Gleichgewichtszellen.

Dr. Chung-Ku Rhee von der Dankook University, College of Medicine, Department of Otolaryngologie, Medical Laser Research Center, Cheonan, Südkorea,
zeigte, dass die für die Studien geschädigten Hör- und Gleichgewichtssinnzellen von Meerschweinchen und Ratten sich durch hochdosierte Laserlichtbestrahlungen wieder vollständig regenerieren konnten.
Die jeweiligen Therapieergebnisse sind dabei sowohl funktional durch klinische Testverfahren als auch strukturell durch elektronenmikroskopische Bilder gesichert worden.
Diese Studien bestätigen die Arbeit von Dr. Wilden.

April 2013, Dr. Rhee, Trans-canal laser irradiation reduces tinnitus perception of salicylate treated rat.
July 2012, Dr. Rhee, Effect of low-level laser treatment on cochlea hair-cell recovery after acute acoustic trauma.
December 2011, Dr. Rhee, Effect of low-level laser therapy on cochlear hair cell recovery after gentamicin-induced ototoxicity.

Zum Vergrößern bitte Maus auf das Bild.

Dr.Rhee, Südkorea: Regenerierung von Hörzellen mit LLLT erstmals durch Elektronenmikroskop-Aufnahmen bewiesen.
Dr. Rhee-Sudie: Effect of low level laser (LLL) on cochlear and vestibular inner ear including tinnitus

Details zu den Studien Mirz und Nakashima, die im HTA-Bericht Nr. 43 als Beleg für das Nichtfunktionieren der LLLT angesehen wurden.

Es wurden schon etliche Doppelblindstudien über die Softlaser-Wirkung erstellt. Generell kann man sagen, dass die Studien mit wenig Laserenergie wenig oder keinen Erfolg belegten. Zu bedenken ist, dass ein zuviel an Laserenergie ebenfalls zu keinem Erfolg führt. Die Wirkungszeiträume wurden meist nicht berücksichtigt.

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