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Erfahrungsbericht eines langen Weges über 30 Ärzte zur Low-Level-Laser Therapie bei Dr. Wilden

 

Karls Bericht: Morbus Menière

Wie es mir heute geht

Zum Bericht erstellte Grafiken, Schwindeltagebuch-Auszüge

Übersicht über die Attacken von Sept. 2003 bis heute (Mai 2008)

Darstellung des zeitlichen Zusammenhanges der Lasertherapie nach Dr. Wilden und den Attacken

Schwindeltagebuch nach der ersten Low-Level-Laser-Therapie bei Dr. Wilden

Schwindeltagebuch nach der bisher letzten Low-Level-Laser-Therapie bei Dr. Wilden im April 2008

Ich bin Jahrgang 1951. Anfang November 2000 hatte ich einen Betriebsunfall, bei dem ich mir den 8. Brustwirbel gebrochen habe (Kompressionsbruch). Im Krankenhaus konnte man aber außer starken Prellungen nichts feststellen. Der Bruch wurde erst ein halbes Jahr später festgestellt. Nach dem Unfall folgten zwei Jahre Schmerzen entlang der gesamten Wirbelsäule. Während dieser Zeit machte ich eine vierwöchige Kur in Bad Säckingen. Danach erhielt ich immer wieder physiotherapeutische Anwendungen, die auch mit der Zeit eine Besserung brachten. Ich machte mehr Sport in Form von Nordic Walking und Radfahren.

Nach ca. einen Jahr kamen dann immer stärker werdende Schulter,- Nacken,- und Kopfschmerzen hinzu. Die Kopfschmerzen begannen meist früh morgens im Bett und dauerten ca. vier Stunden verbunden mit Übelkeit, Brechreiz und Lichtempfindlichkeit. Mein Hausarzt meinte, mein Problem zu kennen und verschrieb mir Fango und Massagen, was kurzfristig eine Besserung brachte. Als Medikament Johanniskrauttabletten, die natürlich nichts bewirkten.

Ab Mitte 2002 merkte ich, dass bei Auftreten von Schulter,- Nacken,- und Kopfschmerzen mir auch schwindelig war. Jedoch ließ ich dem zunächst keine Bedeutung zukommen, weil ich das ganze Problem mit dem Unfall und seine Nachwirkungen in Verbindung brachte.

Ich hole deshalb so weit aus, weil ich glaube, dass mein Schwindel doch in irgendeiner Weise mit dem Unfall zusammenhängt. Dies bestritten die Mediziner. Jedoch konnten sie die Ursache des Schwindels aber auch nicht finden. Die Diagnosen bestand nur aus" Vermutlich", „Wahrscheinlich", „Verdacht auf" und unklarer Schwindel.

Im September 2003 machten meine Frau und ich Urlaub in der Türkei. Am zweiten Tag des Urlaubs nach dem Frühstück lag ich auf dem Bett und las die Zeitung. Beim Gang auf die Toilette lief ich gegen den Türrahmen und in der Toilette hatte ich meine erste Schwindelattacke. Ich begriff nicht was los war. Alles drehte sich um mich und jede Bewegung, hauptsächlich des Kopfes, machte alles nur noch schlimmer. Nach ca. 20 Minuten schaffte ich es dann mich ins Bett zu legen, wo ich dann drei Stunden zubrachte bis es mir wieder besser ging. Ich vermutete, dass es Kreislaufprobleme waren, hervorgerufen durch den Flug und das Klima. Danach hatte ich keine Schwindelprobleme mehr bis Januar 2004.

Ab diesem Zeitpunkt hatte ich bis Oktober 2006 insgesamt 44 Schwindelattacken. Diese waren ihrer Intensität und Dauer sehr unterschiedlich. Die meisten Schwindelattacken hatte ich immer im April, gefolgt vom Juni. Keine Attacken hatte ich im Monat November.

Die Dauer reicht von einer Minute bis drei Stunden. Die Drehrichtung war mal rechts mal links rum.

Auslöser: auf der Stelle stehen
            während des Gehens
            nach vorne beugen
            aufrichten — drehen —loslaufen
            Armbewegung nach vorne — Tür öffnen o. schließen
            Kaubewegungen
            sitzen — aufstehen — loslaufen — nach ca. 30 Sekunden (Zeitverzögert)
Wurde nie ausgelöst im Sitzen oder Liegen. Begleitende Beschwerden: Schweißausbruch
            Augenbrennen,
            Herzrasen,
            Druck auf Stirn und Ohren
            Brechreiz, Übergeben
            unscharf sehen
            Bilder liefen ruckartig weg

Alle Schwindelattacken waren verbunden mit Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Verspannungen der Schultern und Schmerzen an der Wirbelsäule.

Die Attacken wurden besser, wenn ich mich hinsetzte oder hinlegte. Ich hatte auch nie Probleme beim Autofahren.

Mein Blutdruck war auch immer im grünen Bereich — meist 120 — 80. Ich konnte den Schwindel aber auch nicht provozieren.

Mein HNO-Arzt konnte nichts feststellen, verschrieb mir aber Medikamente gegen Schwindel. Jedoch brachten diese keine Hilfe. Nach mehren Terminen meinte er, es gäbe Fälle, bei denen der Schwindel von ganz alleine wieder weggeht, ohne zu wissen warum. Solche Aussagen muntern einen nicht besonders auf. Im Februar 2004 war ich zwei Wochen in der HNO - Klinik. Ich habe dort 10 Infusionen mit Trental und Cortison bekommen. Die ganze Palette der Gleichgewichtsuntersuchungen war der reinste Horror - der Erfolg Null. Am Tag der Entlassung hat der Professor mir gesagt, dass sie nicht wissen, wo mein Problem ist. Er hat mich dann in die Schwindelambulanz der neurologischen Abteilung überwiesen.

Bei der Anamnese sagte mir ein Arzt, dass ich psychische Probleme hätte und nur das ist die Ursache für meinen Schwindel. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich weder beruflich noch finanziell oder privat Schwierigkeiten. Ich habe mich dort überreden lassen, ein Jahr lang an einer Studie über Schwindel teilzunehmen. An Medikamenten bekam ich Betablocker, Vomex A, Diclofenac, ASS. Hier wurden meine Erfahrungen bestätigt, dass Mediziner bei fehlender oder unzureichender Diagnose gerne auf psychische Probleme tippen. Ich bekam Psychopharmaka, bei denen ich Dinge sah, die nicht da waren. Da die Medikamente nicht anschlugen, durfte ich immer wieder neue ausprobieren. Es war eine schlimme Zeit, die zu keinem Ergebnis führte. Man kann sagen, dass ich mich zeitweise von Medikamenten ernährt habe, geholfen hat nichts.

Es wurde schlimmer anstatt besser. Während dieser Studie führte ich auf die Bitte des Arztes ein Kopfschmerztagebuch. Reingeschaut hat er jedoch nicht.

Mitte 2004 schickte mich die Krankenkasse in Kur. Das Angebot kam für mich sehr überraschend, da zu diesem Zeitpunkt noch keine Diagnose vorlag. Damals war ich bei Neurologen in Behandlung und wurde von der Krankenkasse nach Waldbreitbach in die Westerwaldklinik geschickt. Ein Rehabilitationszentrum für Neurologie und Neurologische Psychosomatik. Drei Wochen waren vorgesehen — fünf Wochen wurden draus. Während des Kuraufenthaltes hatte ich während einer Therapie eine Schwindelattacke. Die herbeigerufenen Ärzte (fünf Stück) wussten nichts mit mir anzufangen. Genauso wenig wie die Ärztin, die mich nach ca. 30 min untersuchte. Sie meinte nur, das was da passierte wäre sei „beeindruckend" gewesen. Was ich positives aus dieser Kur mitbrachte war ein Kurs mit autogenem Training. Damit konnte ich die Kopfschmerzen und Verspannungen mit entsprechender Entspannungsmusik sehr gut in den Griff bekommen.

Wegen des Schwindels war ich über Monate nicht arbeitsfähig. Mir war immer schwindelig. Ich war nicht in der Lage geradeaus zu laufen. Auch ein Blick zur Seite während des Laufens wurde mit Schwindel bestraft. Beim Treppengehen musste ich links und rechts festhalten. Selbst wenn die Straße berghoch oder bergab ging wurde mir schwindelig. In dieser Zeit wurde bei meinem Arbeitgeber rationalisiert, d.h. mir wurde auch betriebsbedingt gekündigt.

Im Februar 2006 war ich zum ersten Mal in Bad Füssing eine Woche zum Erholen mit Anwendungen.

In dieser Zeit machte mich meine Frau auf den Vortrag im Kurhaus von Dr. Wilden aufmerksam. Ich besuchte die Veranstaltung nicht, weil ich mir nach den vielen negativen Erlebnissen bei Ärzten nicht viel davon versprach. Am Tag der Abreise besuchten meine Frau und ich dann doch die Praxis von Dr. Wilden. Was ich da erlebte kann man mit Worten fast nicht beschreiben. Dr Wilden nahm sich sehr viel Zeit und hatte auf alle Fragen eine Antwort. Die Antworten waren sehr ausführlich, für mich verständlich und plausibel. Ich hatte keinen Termin vereinbart und das Infogespräch war kostenlos. Sehr zufrieden mit einigen Infomaterialen verließen wir die Praxis. Im Internet informierte ich weiter über die Low-Level-Lasertherapie nach Dr. Wilden.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich ca. 290 Arzttermine bei 30 Ärzten hinter mir. Gefahren bin ich in diesem Zeitraum ca. 14000km, nur zu Arztterminen.

Folgende Ärzte besuchte ich:
2 - Allgemeinmediziner
1 - Chiropraktiker
5 - HNO Ärzte
2 - Augenärzte
4- Orthopäden
5 - Neurologen
3 - Psychiater
1 - Zahnarzt
2 - Internisten
1 - Heilpraktiker
2 - Chirurgen
4— Physiotherapeuten

Weitere Behandlungen wie: Akupunktur, Fussreflexzonenmassage, Osteopathie, Schlingentisch usw. Geröntgt wurde: 3 x BWS, 3x HWS, 3x Brustkorb, lx LWS

CT: Kopf, HWS

MRT: Kopf, HWS, BWS, LWS

Nach all diesen Untersuchungen wurde festgestellt, dass ich keinerlei gesundheitliche Beschwerden hatte. Außer dem Schwindel. Ich war also kerngesund und in den Augen der Ärzte ein Simulant. In der gesamten Zeit des Schwindels habe ich alles in einem Schwindeltagebuch, selbst erstellten Grafiken und Aufzeichnungen schriftlich festgehalten. Es hat keinen Arzt interessiert, außer Dr. Wilden.

Im April 2006 war mir fast täglich schwindelig und ich hatte auch mehrere Attacken. Die Situation war für mich unerträglich. Kurzentschlossen rief ich bei Dr. Wilden in Bad Füssing an und bekam innerhalb von 14 Tagen einen Termin zur LLL-Therapie. Dr. Wilden erklärte mir, dass mein Gehör überfordert und gestresst sei und nicht genug Zeit hat, um sich zu erholen bzw. zu regenerieren. Seit diesem Zeitpunkt meide ich Lärm, selbst beim Autofahren stelle ich die Hörgeräte ab. Lässt sich der Lärm nicht vermeiden, trage ich Ohrstöpsel. Während des zweiwöchigen Aufenthalts bekam ich 10 Anwendungen. Da ich schon als Kind nicht so gut hörte und der Zustand , obwohl ich an beiden Ohren operiert wurde, sich langsam aber stetig verschlechterte, war mir klar, dass man das Hörvermögen nicht wieder ganz regenerieren kann. Ich hatte meinen Ohren mit Sicherheit auch zu viel zugemutet. Denn über 30 Jahre im Lärmbereich zu arbeiten bleibt nicht ohne Folgen für die Ohren. Nach der ersten LLL-Therapie wurden die Schwindelattacken weniger.

Drei Monate nach der ersten Behandlung spürte ich eine Besserung meines Zustandes, der Schwindel wurde deutlich schwächer. Innerhalb von sechs Monaten hatte ich „nur" noch sieben Schwindelattacken. Im Oktober des gleichen Jahres die bis heute letzte. Das sich ständig verschlechternde Hören wurde gestoppt und eine Verbesserung trat ein. Ab Juni 2006 fuhr ich einmal im Monat nach Baden-Baden zu Herren Kaiser zur LLL-Therapie. Im November 2006 fuhr ich dann zum zweiten Mal zu Dr. Wilden nach Bad Füssing und bekam nochmal fünf Anwendungen.

Im Mai 2007 folgten weitere fünf Anwendungen in Bad Füssing und über das Jahr verteilt viermal bei Herrn Kaiser in Baden-Baden. Ab hier wurde auch der Tinnitus deutlich besser. Zum einen hatte ich schwächere Ohrgeräusche, zum anderen aber auch 3-4 Ausreisser mit sehr lauten und heftigen Ohrgeräuschen, die aber nur Sekunden da waren. Wenn solche Situationen auftraten merkte man, es tut sich was im Ohr. Heute sind die Geräusche ganz schwach, wenn überhaupt noch vorhanden. Ab Ende 2007 wurde auch mein Hörvermögen schneller besser als vorher, so dass ich die Hörgeräte schon viermal habe zurückstellen lassen. Im April 2008 war ich nochmal zu sechs Anwendungen bei Dr. Wilden. Im Mai 2008 habe ich meine Hörgeräte ganz neu einstellen lassen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass durch die Lasertherapie der Schwindel verschwunden ist, Ohrgeräusche fast nicht mehr vorhanden sind und das Hörvermögen sich stetig, wenn auch in kleinen Schritten, verbesserte. Medikamente gegen Schwindel und Tinnitus brauche ich heute nicht mehr.

Heute zwei Jahre nach der ersten LLL-Therapie bin ich besonders glücklich, dass der Schwindel nicht mehr vorhanden ist. Denn die Schwindelattacken waren für mich immer besonders schlimm, da man keine Kontrolle über den eigenen Körper hat. Heute habe ich wieder ein ganz neues Lebensgefühl. Am Anfang der LLLTherapie hätte ich nicht gedacht, dass es ein solcher Heilerfolg wird. Ich werde auch weiterhin Laseranwendungen in Anspruch nehmen, weil ich davon überzeugt bin und der Schwindel dadurch für immer verschwunden bleibt und mein Hörvermögen sich weiter bessert.

Dafür möchte ich mich bei Dr. Wilden und seinem freundlichen Team sehr herzlich bedanken.

Die hochdosierte LLL-Therapie nach Dr. Wilden kann ich ohne Einschränkungen weiterempfehlen.

Am 13.11.2011 aktualisiere ich meinem Bericht von Mai 2008:

Ich fahre einmal im Jahr nach Bad Füssing zu Dr. Wilden zur LLL-Therapie, meist 5 Anwendungen hintereinander. Mehrmals pro Jahr, mindestens 3-4 mal, nach Baden-Baden zu Herrn Kaiser zu jeweils einer Anwendung.
Ich habe aber seit November 2006 keine Schwindelattacke mehr gehabt. Wichtig ist aber immer darauf zu achten, dass die Zeiträume zwischen den Anwendungen nicht zu lange werden.
In 2011 hatte ich, aus Zeitmangel, eine längere Pause machen müssen. Das Interessante war dann, nach der LLL-Behandlung in Baden-Baden, dass das Ohr nach dieser Anwendung relativ heftig im positiven Sinne reagierte. Das Hören wurde besser, meist war alles zu laut und ich musste die Hörgeräte leiser stellen. Die neuen HG‘s ,die ich dieses Jahr kaufte, sind nicht so stark eingestellt wie die alten Geräte.
Es sollte eine gewisse Regelmäßigkeit in den Behandlungsabständen bestehen. Also ein bis zwei Wochen pro Jahr bei DR. Wilden in Bad Füssing und vier- bis fünfmal in Baden-Baden bei Herrn Kaiser.
Zur Zeit geht es mir richtig gut. Ich nehme auch keinerlei Medikamente mehr gegen Schwindel. Da ich noch berufstätig bin, brauche ich noch die HG’s, ansonsten würde ich keine mehr tragen.
Anlass zu dieser Ergänzung meines Berichtes, war der neue Termin nächste Woche bei Herrn Kaiser.
Mit diesen Terminen halte ich den „Gesundheitszustand“ meiner Ohren auf einem guten Level und hoffe das ich auch weiter von den Schwindelattacken verschont bleibe.

Wenn Sie mich kontaktieren möchten schicken Sie bitte eine E-Mail an: kegelhof@gmx.net

Karl Egelhof, 55288 Schornsheim

 

 

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